Neurofeedback-Training: Vorteile, Ablauf, Wirkweise & Nebenwirkungen

 

Neurofeedback ist eine Technik, um deine Gehirnwellenmuster zu trainieren. Es ist potenziell vorteilhaft gegen mehrere Bedingungen, die schwierig zu behandeln sind, einschließlich chronischer Schmerzen, Depressionen, PMS, Autismus-Spektrum-Störung, ADHS, Schlafstörungen und PTSD.

In jüngerer Zeit wurde Neurofeedback auch von gesunden Nutzern verwendet, die ihre kognitive Leistungsfähigkeit und ihre Stimmung verbessern möchten.

In diesem Beitrag wird deshalb näher auf Neurofeedback, und die dazugehörigen Fragen, wie

  • Was ist Neurofeedback?
  • Welche Arten von Neurofeedback-Training gibt es?
  • Wie funktioniert Neurofeedback?
  • Wie läuft ein Neurofeedback-Training ab?
  • Gegen was kann Neurofeedback helfen?
  • Was sind die Vorteile und Wirkungen von Neurofeedback?
  • Was sind Nebenwirkungen des Neurofeedback-Trainings?

eingegangen.

Wenn du jetzt neugierig geworden bist und mehr erfahren möchtest, dann lies den weiteren Artikel und stille deine Neugierde! 😉

Viel Spaß!

Inhaltsverzeichnis

Einführende Worte

Was ist Neurofeedback?

Biofeedback-Training ist ein wachsender Trend im Gesundheitswesen, in der Menschen an Geräte zur Messung verschiedener Aspekte von Körperfunktionen angeschlossen sind, um zu sehen, wie diese Prozesse in Echtzeit ablaufen. Die Menschen können dann darin geschult werden, besser zu kontrollieren, wie diese Prozesse durchgeführt werden [Beleg, Beleg].

Neurofeedback ist eine spezifische Form des Biofeedback-Trainings, das auf der Idee basiert, dass Menschen die Funktionsweise ihres Gehirns durch Trainingsprogramme bewusst verändern können. Diese Trainingsprogramme helfen ihnen, die Muster der elektrischen Aktivität in ihrem Gehirn zu visualisieren und dadurch zu verändern [Beleg].

Die Arten eines Neurofeedback-Trainings

Alle Neurofeedback-Techniken beinhalten das Messen und Visualisieren von Aktivitätsmustern des Gehirns, so dass der Patient schrittweise lernen kann, wie er sein Gehirn verändern kann [Beleg]. Es gibt verschiedene Formen des Neurofeedbacktrainings, die jeweils unterschiedliche Aspekte der Gehirnaktivität berücksichtigen [Beleg, Beleg]. Unter anderem gibt es:

  • Langsame kortikale Potentiale (SCP) [Beleg, Beleg]
  • Hemoencephalographie (HEG) [Beleg, Beleg]
  • Gehirnwellentraining (BWT) oder Frequenzbandtraining [Beleg, Beleg]

Bei langsamen kortikalen Potentialen lernen die Patienten, die Gesamtaktivität (Erregbarkeit) der Großhirnrinde zu steuern, wenn sie auf verschiedene Reize reagiert. Die Rückkopplung verwendet Elektroenzephalographie (EEG), um die elektrische Aktivität des Gehirns zu messen [Beleg, Beleg, Beleg, Beleg].

Im Rahmen des Hämoenzephalographie-Trainings lernen die Patienten, den Blutfluss in verschiedenen Teilen des Gehirns bewusst zu kontrollieren, was verschiedene mentale Prozesse in Abhängigkeit von der Zielregion des Gehirns verstärken oder unterdrücken kann. Die Rückmeldung basiert auf Infrarotlicht, das mit Sauerstoff angeregte Blutspiegel misst (nahes Infrarot) oder das die Hitze misst, die durch die Aktivierung des Gehirns und der Sauerstoffkonzentrationen im Blut erzeugt wird (passives Infrarot) [Beleg, Beleg].

Die populärste Form des Neurofeedbacktrainings ist jedoch das Gehirnwellentraining (auch bekannt als Frequenzbandtraining), von dem es mehrere Protokolle gibt (für jede Gehirnwellenfrequenz). Das EEG wird verwendet, um verschiedene Muster der elektrischen Aktivität des Gehirns zu messen. Diese Technik trainiert Patienten, um die Stärke oder Geschwindigkeit von Gehirnwellen zu erhöhen oder zu verringern [Beleg, Beleg].

Was sind Gehirnwellen?

Um zu verstehen, wie Neurofeedback funktioniert, müssen wir zuerst wissen, was „Gehirnwellen“ sind und was sie tun. Dein Gehirn besteht aus Milliarden von Neuronen, die ständig in verschiedenen Mustern oder „Wellen“ zusammenfeuern [Beleg]. Genau wie die Rhythmen in verschiedenen Musikarten können Gehirnwellen unterschiedliche Stärken (Amplitude) oder Geschwindigkeiten (Frequenz) haben [Beleg, Beleg].

Diese Frequenzen können dann in verschiedene Kategorien (Frequenzbänder) eingeteilt werden. Jedes dieser Frequenzbänder (Alpha, Beta) ist mit verschiedenen bestimmten kognitiven und emotionalen Vorgängen im Gehirn verbunden [Beleg, Beleg, Beleg, Beleg]. Das heißt, wenn wir lernen können, die Stärke oder Geschwindigkeit bestimmter Gehirnwellen zu erhöhen oder zu verringern, können wir bewusst steuern, wie unser Gehirn auf verschiedene Empfindungen und Ereignisse reagiert [Beleg].

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Wirkweise

Der Wirkmechanismus: wie wirkt es?

Gewöhnlich können Menschen ihre Gehirnwellenmuster nicht direkt beeinflussen. Wenn sie jedoch ihre Gehirnwellen in Echtzeit auf einem Computerbildschirm sehen können, können sie lernen, sie allmählich zu beeinflussen und zu verändern. Der Wirkmechanismus bei der Arbeit ist operante Konditionierung – ein Lernprozess, bei dem die Stärke eines Verhaltens durch Belohnung oder Bestrafung verändert wird [Beleg, Beleg].

 

Wie läuft ein komplettes Neurofeedback-Trainingsprogramm ab?

Wie läuft ein komplettes Neurofeedback-Training ab?

1) Einschätzung des Gehirns durch Neurofeedback

Der erste Schritt im Neurofeedback besteht darin, eine Reihe von Elektroden auf die Kopfhaut und Stirn einer Person zu legen, um eine Gehirnkarte zu erstellen. Diese Elektroden messen die elektrischen Muster, die in dem Teil des Gehirns stattfinden, in dem sich jede Elektrode befindet [Beleg].

Als nächstes wird, wenn ein Gehirnwellentraining oder ein langsames Training kortikaler Potentiale durchgeführt wird, die elektrische Aktivität des Gehirns basierend auf ihrer Frequenz (Geschwindigkeit der Oszillationen) in Gehirnwellen kategorisiert. Es gibt fünf bekannte Gehirnwellenfrequenztypen [Beleg, Beleg]:

  • Gamma (40,0 Hz und höher)
  • Beta (14,0 – 40,0 Hz)
  • Alpha (7,5 – 14,0 Hz)
  • Theta (4,0 – 7,5 Hz)
  • Delta (0,5 – 4,0 Hz)

Eine visuelle Darstellung dieser Gehirnwellen, die als quantitatives Elektroenzephalogramm (qEEG) oder Gehirnkarte bezeichnet werden, wird erstellt. Diese Gehirnkarte kann dann mit denen von gesunden Personen eines ähnlichen Alters und Geschlechts verglichen werden, um die Teile des Gehirns zu identifizieren, die „abnormal“ funktionieren [Beleg].

2) Ablauf der weiteren Neurofeedback-Trainings

Nach der Identifizierung der Anomalien in der Gehirnfunktion kann ein Neurofeedbackspezialist Trainingsprogramme erstellen, die auf das Individuum abgestimmt sind, das eine Behandlung wünscht [Beleg, Beleg].

Während der Trainingseinheiten (typischerweise 40-60 Minuten) werden Elektroden auf die Kopfhaut gelegt. Der Patient erhält dann eine Form von positiver oder negativer sensorischer Rückmeldung, wenn seine Gehirnwellen näher oder weiter zum gewünschten Aktivitätsmuster kommen. Diese Rückmeldung kann in Form von visuellen Bildern, Audiotönen oder physischen Empfindungen erfolgen [Beleg, Beleg].

Mit fortgesetzter Rückkopplung und Übung können diese gesünderen Gehirnwellenmuster allmählich vom Gehirn übernommen werden [Beleg, Beleg].

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Gesundheitliche Vorteile & Wirkungen

Warum Neurofeedback? – gesundheitliche Vorteile & Wirkungen

1) Neurofeedback verbessert das Kurz- und Langzeitgedächtnis

EEG-basiertes Neurofeedbacktraining kann das Lernen und die Organisation von Erinnerungen (sowohl Kurz- als auch Langzeitgedächtnis) verbessern [Beleg]. Die Verwendung von EEG-Neurofeedback zur Verstärkung der Alpha-Wellenstärke war mit einer Erhöhung der Genauigkeit verschiedener Arten des Gedächtnisses (episodisch, funktionierend, kurzzeitig) verbunden. Je stärker der Anstieg der Alpha-Wellen war, desto mehr Gedächtnissteigerung zeigte jedes Subjekt (RCT mit 50 gesunden Erwachsenen) [Beleg, Beleg].

Das EEG-Neurofeedback-Training (SMR und oberes Alpha) verbesserte das verbale Gedächtnis, das kurzfristige visuelle Gedächtnis und das Arbeitsgedächtnis bei 70% der Probanden (17 Schlaganfallpatienten und 40 gesunde Kontrollpersonen). Neurofeedback war effektiver als herkömmliches kognitives Training und kann Patienten mit Hirnschäden nützen [Beleg]. Eine Studie an 27 gesunden Probanden zeigte, dass EEG-basiertes Neurofeedback die Gedächtniskonsolidierung während des Schlafes verbessert [Beleg].

2) Neurofeedback verbessert die kognitive Funktion

Neurofeedback kann die Neuroplastizität (die Fähigkeit des Gehirns, sich zu verändern und anzupassen) verstärken und daher möglicherweise den natürlichen Alterungsprozess verlangsamen oder rückgängig machen [Beleg]. Zum Beispiel verbesserte Neurofeedback die kognitive Verarbeitungsgeschwindigkeit und die exekutive Funktion bei älteren Personen [Beleg].

Bestimmte Arten von Neurofeedback-Training, wie z. B. die Senkung der Rhythmen des sensomotorischen Rhythmus (SMR), können die Reaktionszeit verbessern [Beleg]. Probanden, die durch Neurofeedback lernen konnten, ihre Alpha-Gehirn-Wellenaktivität zu steigern, zeigten eine bessere Leistung bei visuell-räumlicher Schlussfolgerungsaufgabe (mentale Objektrotation) [Beleg, Beleg].

3) Neurofeedback verringert Ängstlichkeit

Neurofeedback kann auch verwendet werden, um emotionale Prozesse zu verändern und zu kontrollieren. Patienten, die Neurofeedback-Training erhielten, um ihre Alpha-Wellen-Aktivität zu verstärken, hatten eine Verringerung der Angst und anderer negativer Emotionen [Beleg, Beleg, Beleg].

Neurofeedback zur Verstärkung der Alpha- und Theta-Gehirnwellen verbesserte die Stimmung und erhöhte das Selbstvertrauen in einer kontrollierten Studie bei Medizinstudenten [Beleg]. Alpha- und Theta-Gehirnwellen-Neurofeedback-Training senkte die Leistungsangst und den Stress bei Musikern, Tänzern und Sängern [Beleg, Beleg].

4) Neurofeedback verbessert die Schlafqualität

Es wurde gezeigt, dass die Verwendung von Neurofeedback zur Verstärkung einer Art von Gehirnwelle, des so genannten sensomotorischen Rhythmus (SMR), Menschen hilft, schneller einzuschlafen und die Schlafqualität bei gesunden Menschen zu verbessern (RCT mit 38 Probanden) [Beleg].

Neurofeedback verbessert auch die Schlafqualität bei Schlaflosen. 18 Fern-Neurofeedback-Sitzungen (über das Internet) reduzierten sowohl die Einschlafzeit als auch die Gesamtschlafzeit (RCT mit 29 Erwachsenen) [Beleg]. In ähnlicher Weise erfuhren Insomnie-Patienten eine Verbesserung der Schlafqualität, jedoch nur, wenn die geeignete Rückkopplungstherapie verwendet wurde. Eine Folgestudie bestätigte auch, dass diese Vorteile bis zu 9 Monate andauerten. Patienten, die angespannt und ängstlich waren, profitierten nur von Theta-Feedback, während entspannte Patienten nur von SMR-Feedback profitierten (RCT mit 48 Insomniacs, RCT mit 16 Insomniacs) [Beleg, Beleg].

5) Neurofeedback hilft, Fähigkeiten zu verbessern

EEG-Neurofeedback wurde verwendet, um Gehirnwellen zu fördern, die mit Aufmerksamkeit und Entspannung verbunden sind, und es verbessert die Leistung von professionellen Musikern bei stressigen Bedingungen (SB-Pilotstudie). Eine Follow-up-Studie verwendet Alpha / Theta-EEG-Neurofeedback-Training, um die Kreativität, Kommunikation und technische Fähigkeiten von unerfahrenen Musikern zu verbessern. SMR Neurofeedback verbesserte Technik und Kommunikation [Beleg, Beleg].

Das Neurofeedback-Training (Alpha / Theta) verbesserte auch die musikalische Leistung bei Schulkindern, die eine größere Kreativität zeigten und von einem höherem Wohlbefinden berichteten. Dies deutet darauf hin, dass Neurofeedback ein großartiges Lerninstrument im Klassenzimmer (RCT mit 33 Kindern) sein könnte [Beleg].

EEG-Neurofeedback verhilft auch den Akteuren zu schnellerem Lernen, verbessert ihre Kreativität, sowie die Qualität ihrer Leistung und stärkt ihr Selbstvertrauen [Beleg]. Die sportliche Leistung kann durch EEG-Neurofeedback verbessert werden. Sowohl die Golfpräzision (in 6 Fächern) als auch die Tanzleistung wurden durch Neurofeedback (RCT mit 24 Tänzern) verbessert. Es verbesserte auch die Reaktionszeit und die visuell-räumlichen Fähigkeiten, die für die sportliche Leistung wichtig sind (RCT mit 41 Personen) [Beleg, Beleg, Beleg].

Sowohl Alpha / Theta als auch SMR Neurofeedback verbesserten die Operationstechnik (RCT mit 28 chirurgischen Auszubildenden) [Beleg].

6) Neurofeedback steigert die Aufmerksamkeit und das Arbeitsgedächtnis

Probleme mit dem Arbeitsgedächtnis, dem Gedächtnis beim Denken, sind oft mit Problemen mit der Aufmerksamkeit und dem Kurzzeitgedächtnis verbunden. Durch die Erhöhung der Gehirnwellenaktivität (Theta, Alpha oder SMR) konnten gesunde Personen ihr Arbeitsgedächtnis verbessern und ihre Aufmerksamkeitsspanne erweitern [B, B, B, B, B]. Eine Studie an 32 Probanden zeigte, dass Neurofeedback (EEG) bei älteren Patienten die Aufmerksamkeit und das Arbeitsgedächtnis verbesserte, während jüngere Probanden ihre Konzentration und Aufmerksamkeit verbesserten (Exekutivfunktion). Dies deutet darauf hin, dass Neurofeedback ein effektiver Weg sein kann, altersbedingte kognitive Beeinträchtigungen zu verhindern [Beleg, Beleg].

Neurofeedback mit fMRI (eine Art von MRT, was in Echtzeit verwendet werden kann) wurde verwendet, um die Blutsauerstoffspiegel-abhängigen Signale zu kontrollieren, was zu einem verbesserten Arbeitsgedächtnis führte (Studie mit 18 gesunden Erwachsenen) [Beleg].

7) Neurofeedback kann helfen, Depressionen zu behandeln

Neurofeedback-Training Vorteile-Wirkungen-Gehirnwellen
Belanidia, Neurofeedback gráfico, CC BY-SA 3.0

Mehrere Studien zeigen, dass Neurofeedback, das auf Alpha-Gehirn-Wellen im frontalen Kortex abzielt, bei der Behandlung von Depressionen vielversprechend ist, indem es die Stimmung steigert und die Angst reduziert [Beleg, Beleg, Beleg]. Die EEG-Neurofeedback-Behandlung reduzierte die Depressionssymptome, auch wenn dieses Training „verschleiert“ wurde, indem die Teilnehmer ihre eigene Gehirnaktivität zur Steuerung der Musik einsetzten [Beleg].

Das hämodynamische (HEG) Neurofeedback (Training zur Kontrolle des Blutflusses in bestimmten Hirnregionen) wurde auch zur Behandlung von Depressionen eingesetzt, indem es die Reaktionen auf positive Erinnerungen im limbischen System, einem wichtigen Gehirnnetzwerk zur Verarbeitung und Regulation von Emotionen, verstärkt [Beleg, Beleg, Beleg]. In ähnlicher Weise zeigte eine kontrollierte Studie bei 10 Patienten mit Depression, dass die Verwendung von Neurofeedback zur Reduzierung der Reaktionen des Gehirns auf negative Informationen auch bei der Verbesserung von Depressionssymptomen wirksam ist [Beleg].

8) Neurofeedback kann Lernschwächen verbessern

Nach 2 Monaten EEG-Theta / Alpha-Neurofeedback hatten lernbehinderte Kinder ein verbessertes Verhalten und verbesserte kognitive Fähigkeiten (wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Einstellung), wie von ihren Eltern berichtet (Studie mit 16 lernbehinderten Kindern) [Beleg].

Kinder mit Dyslexie, die 20 Sitzungen des EEG-Neurofeedback-Trainings erhielten, zeigten Verbesserungen in der Rechtschreibung, aber nicht in der Lesefähigkeit (RCT mit 19 Kindern) [Beleg]. 30-35 Sitzungen mit EEG-Neurofeedback-Training halfen 12 Dyslexie-Kindern, ihre Lesegeschwindigkeit und Verständnisfähigkeiten um mindestens zwei ganze Klassenstufen zu verbessern [Beleg].

9) Neurofeedback kann gegen Entwicklungsstörungen helfen

Nach dem EEG-Neurofeedback zeigten 22 von 23 Kindern mit geistiger Behinderung klinische Verbesserungen im Verhalten und 19 von 23 zeigten Verbesserungen des IQ. Allerdings hatten 2 Kinder einen Rückgang des IQ [Beleg]. EEG-Neurofeedback verbesserte die Symptome in einer Pilotstudie an 7 Kindern mit Down-Syndrom, aber da diese Studie keine Kontrollen verwendete, sind weitere Untersuchungen erforderlich [Beleg].

10) Neurofeedback hilft, sich von Kopfverletzungen zu erholen

Kopfverletzungen und Hirntraumatas führen oft zu einzigartigen kognitiven Beeinträchtigungen, die mit den üblichen medizinischen Techniken schwierig zu behandeln sind. Interessanterweise kann Neurofeedback Patienten helfen, ihre kognitive Funktion nach einer Kopfverletzung wiederherzustellen [Beleg, Beleg].

In einer Studie mit 27 Patienten mit verschiedenen Kopf-Hirn-Symptomen verbesserte ein individuelles Neurofeedback-Training verschiedene individuelle Symptome und diese Vorteile verstärkten sich mit mehr Trainingseinheiten. In ähnlicher Weise half das Beta-EEG-Neurofeedback 12 Kopfverletzten ihre Aufmerksamkeit zu verbessern (RCT) [Beleg, Beleg]. Eine offene Studie zum Neurofeedback-Training bei 26 Patienten mit Kopfverletzungen erreichte bei 88% der behandelten Patienten eine Verbesserung der Symptomatik von mindestens 50% und ermöglichte die Rückkehr der meisten Patienten zur Arbeit [Beleg]. 25 Sitzungen mit EEG-Neurofeedback-Training verbesserten die Symptome von Depressionen, Müdigkeit und kognitiven Funktionen bei 6 Patienten mit Kopfverletzungen. Die Patienten berichteten auch über eine verbesserte soziale und berufliche Funktionsfähigkeit [Beleg].

Eine Hirnverletzung kann manchmal zu einem vollständigen und unheilbaren Verlust bestimmter Sinne führen, wie zum Beispiel des Geruchssinns (Anosmie). Interessanterweise stellte das EEG-basierte Neurofeedback-Training den Geruchssinn bei zwei „hirnverletzten“ Patienten mit Anosmie vollständig wieder her [Beleg].

11) Neurofeedback ist vorteilhaft für Autismus-Spektrum-Störungen

Eine groß angelegte Überprüfung der Daten von 150 Patienten mit Asperger-Syndrom ergab, dass EEG-Neurofeedback die Symptome von Asperger verbessert. Es erhöhte auch die Aufmerksamkeit der Patienten, verbesserte ihre akademischen Leistungen und erhöhte den IQ um durchschnittlich 9 Punkte [Beleg]. In ähnlicher Weise führte das Neurofeedback-Training in mehreren Studien zu verbessertem Sozialverhalten, Kommunikationsfähigkeiten und exekutiver Kontrolle (Überprüfung von 2 Studien mit 8 und 19 gut funktionierenden autistischen Kindern, Studie mit 7 autistischen Kindern) [Beleg, Beleg].

In den Jahren 2010 und 2011 wurde mit 10 Kindern (N = 10, 7 Männer und 3 Frauen) im Alter von 4 bis 7 Jahren bei denen eine autistische Spektrumstörung (hochfunktionell) mit einer unspezifischen Beeinträchtigung der Sprachentwicklung und Kommunikationsstörungen diagnostiziert wurde, eine Neurofeedback-Therapie durchgezogen,  . Eine Bewertung der Behandlung erfolgte anhand der Einschätzung von Funktionsänderungen (Bewertungen von Eltern, Lehrern und Therapeuten sowie aller anderen Experten, die das Kind vor, während und nach der Behandlung überwachten) und der Verfolgung von Änderungen in der Elektrophysiologie. Die Ergebnisse zeigten die meisten Veränderungen im Verhalten (weniger aggressiv, mehr Zusammenarbeit, bessere Kommunikation), der Aufmerksamkeitsspanne und den sensorischen motorischen Fähigkeiten. Nach Einschätzung von Eltern, Lehrern, Therapeuten und anderen Experten haben alle Kinder eine gewisse Verbesserung des täglichen Funktionsniveaus erreicht. Auch die Erfahrungen der Autoren dieser Studie mit der Anwendung von Neurofeedback bei Kindern mit autistischer Spektrumstörung (ASD) bestätigten vorhandene frühere Daten, dass diese Methode auf diese Kategorie von Patienten angewendet werden kann [Beleg].

12) Neurofeedback beseitigt Kopfschmerzen und Migräne

Neurofeedback kann eine effektive Möglichkeit sein, Migräne und Kopfschmerzen zu lindern. Eine Übersichtsarbeit berichtet, dass die Neurofeedback-Behandlung die Häufigkeit von Kopfschmerzen zuverlässig um 50% reduzieren kann. Kinder mit Spannungskopfschmerzen benötigten jedoch alle 6-12 Monate ein „Erinnerungstraining“, um diese Vorteile aufrechtzuerhalten [Beleg].

Eine Studie mit 4 verschiedenen Biofeedback-Behandlungen (einschließlich Alpha-Neurofeedback) fand heraus, dass alle Behandlungen wirksam waren, um die Anzahl der Migräne-Kopfschmerzen zu reduzieren (aber nicht die Intensität, Grad oder Länge der Kopfschmerzen, Studie mit 42 Patienten). Alpha-Neurofeedback (und auch zwei andere Biofeedback-Behandlungen) war auch in einer anderen Studie (Studie mit 33 Patienten) wirksam [Beleg, Beleg].

Die Neurofeedback-Therapie bei überaktivierten Gehirnzellen (langsames kortikales Potentialtraining) reduzierte die Migränefrequenz bei 10 Kindern nach 10 Sitzungen (explorative Studie mit 30 Kindern) [Beleg]. Unter Verwendung von EEG und hämoenzephalographischem Neurofeedback mit handwärmendem Biofeedback reduzierten 26 von 37 Migränepatienten die Kopfschmerzfrequenz um bis zu 14 Monate (durchschnittlich 40 Trainingseinheiten) um 50% [Beleg].

13) Neurofeedback kann helfen, Symptome nach dem Schlaganfall zu minimieren

Ein 43-jähriges weibliches Schlaganfall-Opfer erlebte nach EEG-Neurofeedback eine verbesserte kognitive Funktion und Stimmung [Beleg]. Neurofeedback mit Physiotherapie half einem 71-jährigen weiblichen Schlaganfall Opfer ihre Fähigkeit zu sprechen und sich zu bewegen wiederzuerlangen [Beleg].

Bei einem 55 Jahre alten männlichen Schlaganfallpatienten verbesserte das Neurofeedback-Training die Schlaganfall-Symptome wie Sprachfluss, Gleichgewicht, Koordination, Aufmerksamkeit und Konzentration. Es reduziert auch Depressionen, Angstzustände und Ohrensausen (Tinnitus) [Beleg].

14) Neurofeedback ist wirksam bei ADHS

Kinder mit ADHS, die eine fMRT-Neurofeedback-Behandlung erhielten hatten, hatten eine erhöhte Aktivierung im anterioren cingulären Kortex, einem Teil des Gehirns, der an der selektiven Aufmerksamkeit beteiligt ist. (RCT von 20 Kindern mit ADHS) [Beleg]. Bei Kindern mit ADHS verbesserten 30 Sitzungen des Neurofeedbacktrainings (SCP) die kognitive Funktion, die Aufmerksamkeit und den IQ; Diese Effekte wurden noch 6 Monate nach der Behandlung beobachtet. Dieser Befund wurde in einer weiteren Studie bestätigt (SB-RCT von 38 Kindern, Studie mit 23 Kindern mit ADHS) [Beleg, Beleg].

Auch das Neurofeedback-Training (Alpha / Theta) zur Verbesserung der musikalischen Leistungsfähigkeit von Schulkindern verbesserte ihre anhaltende Aufmerksamkeit. 15 der 33 Kinder hatten ADHS, was nahelegt, dass Neurofeedback für ADHS hilfreich wäre (RCT mit 33 Kindern) [Beleg]. Interessanterweise ist Neurofeedback-Training genauso wirksam wie ADHS-Medikamente. 20 Sitzungen führten zu einer Verbesserung der Aufmerksamkeit und Konzentration, die der von Methylphenidat (allgemein bekannt als Ritalin) entspricht [Beleg].

Eine Studie untersuchte die Auswirkungen von EEG-Neurofeedback in Kombination mit einem 1-Jahres-Programm von Ritalin (durchschnittliche Dosis von 25 mg / 3x pro Tag), Elternberatung und akademischer Unterstützung. Alle Kinder erhielten das Programm und 51 Kinder erhielten auch Neurofeedback. Obwohl alle Kinder verbesserte Symptome zeigten, musste die Neurofeedbackgruppe das Ritalin nicht weiter einnehmen, um den Nutzen zu erhalten (RCT mit 100 Kindern mit ADHS im Alter von 6-19 Jahren) [Beleg].

15) Neurofeedback kann helfen, PTBS zu verwalten

Eine Übersichtsarbeit untersuchte 5 Studien bezüglich der Wirkung von Neurofeedback auf PTSD und das ermittelte Neurofeedback ist eine wahrscheinliche Behandlungsmöglichkeit für PTSD (3 von 5 Studien hatten positive Ergebnisse) [Beleg] EEG-Neurofeedback und fMRI-Neurofeedback-Training verbesserten die Symptome bei PTBS-Patienten (RCT mit 52 Patienten, Pilotstudie mit 3 Veteranen) [Beleg, Beleg].

16) Neurofeedback kann bei Gewichtsproblemen helfen

Eine Review-Studie ergab, dass Neurofeedback eine vielversprechende Behandlung für Essstörungen, Fettleibigkeit und Heißhunger ist [Beleg].

Eine Pilotstudie mit 6 gesunden übergewichtigen oder adipösen Männern fand heraus, dass das Neurofeedback des Hämoenzephalogramms dazu beitrug, die Selbstkontrolle in Bezug auf Nahrung zu erhöhen und das Gewicht zu reduzieren [Beleg]. In ähnlicher Weise fand eine andere Studie heraus, dass Neurofeedback 8 übergewichtigen oder fettleibigen Männern hilft, sich eher für kalorienarme Nahrungsmittel zu entscheiden. Es erhöhte jedoch auch die Tendenzen zu „geheimen kleinen Snacks“ zu greifen [Beleg].

17) Neurofeedback könnte gegen das chronische Müdigkeitssyndrom helfen

Ein Patient mit chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS) reduzierte eine übermäßige Theta-Gehirnwellenaktivität mittels Neurofeedback. Dieses Training führte zu verminderter Erschöpfung und Verwirrung und erhöhter Vitalität [Beleg]. In einer ähnlichen Fallstudie hat das EEG-Neurofeedback bei einem Patienten mit chronischem Erschöpfungssyndrom die kognitiven Fähigkeiten, das Funktionsniveau und die Lebensqualität verbessert [Beleg].

18) Neurofeedback könnte bei Süchten helfen

Chronischer Alkoholismus kann die Alpha-, Theta- und Beta-Gehirnwellen drastisch verändern. Daher kann die Normalisierung dieser Gehirnwellen dazu beitragen, die Symptome zu reduzieren und möglicherweise Süchte zu behandeln [Beleg]. Neurofeedbacktraining half Alkoholikern in zwei Studien nüchtern zu bleiben (92% von 14 blieben 21 Monate lang nüchtern, RCT: 77% der behandelten Gruppe im Vergleich zu 44% der Kontrollgruppe blieben 12 Monate lang in einer Studie mit 121 Alkoholikern nüchtern) [Beleg, Beleg]. Alkoholiker, die 30 Sitzungen Neurofeedback-Training erhielten, berichteten über Verbesserungen bei Depressionssymptomen [Beleg].

EEG-Neurofeedback in Kombination mit motivierenden Interviews reduzierte die Depression, Stress und Kokain- und Marihuana-Konsum bei 10 Kokainsüchtigen [Beleg]. In ähnlicher Weise verbesserte das EEG-Neurofeedback-Training die psychischen Gesundheitssymptome (wie Aggression und Psychose) und reduzierte das Verlangen von Opioid-Abhängigen, Drogen zu nehmen. In einer Folgestudie verbesserte das Neurofeedback die körperlichen Symptome, Depressionen und Entzugserscheinungen. Der Wunsch, Drogen zu nehmen, wurde reduziert. In beiden Studien wurde Neurofeedback zusammen mit Medikamenten wie Methadon oder Buprenorphin eingesetzt (2 RCTs mit 20 Opioid-Abhängigen) [Beleg, Beleg].

19) Neurofeedback kann Schizophrenie behandeln

Neurofeedback verbesserte Schizophreniesymptome bei 47 von 48 Schizophreniepatienten, die auf Medikamente nicht ansprachen. Dies deutet darauf hin, dass Neurofeedback-Techniken eine potentielle Behandlung für schwere psychische Störungen darstellen können, die oft schwierig zu verwalten sind [Beleg].

20) Neurofeedback kann Epilepsie behandeln

Etwa ein Drittel der Epileptiker spricht nicht auf herkömmliche Therapien an. Für diese Patienten kann Neurofeedback (SMR oder langsame kortikale Potentiale) die Anfallsfrequenz um ca. 70% reduzieren [Beleg]. In ähnlicher Weise wurden 25 von 25 Epilepsiepatienten nach Behandlung mit Neurofeedback anfallsfrei. 76% benötigten keine Epilepsie-Medikamente mehr [Beleg].

Epileptische Patienten (5 von 8) konnten die Anfall-Häufigkeit mittels EEG-Neurofeedback erfolgreich reduzieren (DB-Crossover-Studie mit 8 Patienten) [Beleg]. Eine Auswertung von Neurofeedback-Studien legte jedoch nahe, dass weitere Untersuchungen durchgeführt werden sollten [Beleg].

21) Neurofeedback kann Schmerzen verringern

Chronischer Schmerz ist oft schwer zu behandeln; Die derzeitigen Behandlungen haben mehrere schwerwiegende Nachteile (z. B. die Möglichkeit, dass die Patienten Schmerzmittel-abhängig werden). Neurofeedback-Training kann jedoch eine wirkungsvolle und effektivere Alternative zur Behandlung von Schmerzstörungen sein. Es wurden jedoch nicht viele kontrollierte Studien durchgeführt [Beleg, Beleg].

Menschen mit chronischen Schmerzen erlebten eine sofortige Linderung der Schmerzintensität nach EEG-Neurofeedback. Diese Verringerung der Schmerzintensität hielte an bis zu einem 3-Monats-Follow-up Termin. Die Zeit danach war nicht Teil der Studie (Studie mit 10 Patienten) [Beleg]. In ähnlicher Weise half fMRI-Neurofeedback chronischen Schmerzpatienten, ihre Symptome zu reduzieren (RCT mit 36 gesunden Kontrollen und 12 Patienten mit chronischen Schmerzen) [Beleg].

22) Neurofeedback behandelt obsessive Zwangsstörungen

In einer Studie berichteten 33 von 36 mit Neurofeedback behandelten Patienten über signifikante Verbesserungen ihrer OCD-Symptome. 19 dieser Patienten hatten Verbesserungen, die 26 Monate anhielten [Beleg]. In einer anderen Studie sahen zwei Patienten, denen ein Neurofeedback-Training „gegeben“ wurde, Verbesserungen des allgemeinen Verhaltens bei Zwangsstörungen (z. B. obsessives Waschen, Pflegen und Überprüfen). Ein Patient sah auch Verbesserungen bei Depressionen und Angstzuständen und wurde sogar extrovertierter [Beleg].

23) Neurofeedback kann Fibromyalgie behandeln

Bei Patienten mit Fibromyalgie kann Neurofeedback zu signifikanten Verbesserungen der Stimmung, der geistigen Klarheit und des Schlafs führen (Studie von 30 Patienten) [Beleg]. EEG-Neurofeedback war effektiver als 10 mg Escitalopram (Lexapro) pro Tag bei der Behandlung von Fibromyalgie (SB-RCT von 20 Sitzungen mit 36 Patienten) [Beleg].

24) Neurofeedback könnte helfen, Zerebralparese zu behandeln

Kinder, die mit einer Zerebralparese geboren wurden, weisen Abnormalitäten in der Gesamthirnaktivität auf, die mit EEG fast unmittelbar nach der Geburt nachgewiesen werden können. Durch die Korrektur dieser Anomalien mittels des Neurofeedback-Trainings können Kinder mit Zerebralparese ihre Fähigkeiten in Bezug auf Sprache, körperliche Koordination und Emotionsregulation verbessern [Beleg, Beleg].

Da Zerebralparese-Patienten oft sehr unterschiedliche Auffälligkeiten in der Gehirnfunktion haben, kann es schwierig und zeitraubend sein, effektive Trainingsprogramme für jeden Patienten zu entwickeln, was das Potenzial dieser Behandlung etwas einschränkt [Beleg]. Eine Studie zeigte, dass Alpha-Neurofeedback keine Auswirkungen auf die Zerebralparese-Syndrome hatte [Beleg].

25) Neurofeedback ist hilfreich gegen das Restless-Leg-Syndrom

Obwohl die Ursachen des Restless-Legs-Syndroms unbekannt sind, weisen die Betroffenen häufig abnormale Hirnaktivitätsmuster im Alpha-Frequenzbereich auf. Die Ergebnisse mehrerer Einzelfallstudien legen nahe, dass die Korrektur dieser Anomalien mit Neurofeedback eine Möglichkeit zur Verbesserung des Schlafs und der Lebensqualität bei Patienten mit dem Restless-Leg-Syndrom sein kann [Beleg].

26) Neurofeedback kann helfen, die Symptome von Diabetes auszubalancieren

Zwei Fallstudien von Diabetespatienten zeigten, dass nur 20 Sitzungen mit Neurofeedbacktraining nicht nur ihre Lebensqualität verbesserten, sondern auch ihren Blutzuckerspiegel stabilisierten und es ihnen erlaubten, sich weniger auf Insulin zur Behandlung ihrer Symptome zu verlassen. Die Mechanismen für diese Vorteile sind unklar [Beleg].

27) Neurofeedback kann Tinnitus bekämpfen

Tinnitus ist mit bestimmten Gehirnwellenmustern im Temporallappen assoziiert. Durch Training dieser abnormalen Muster kann Neurofeedback den Tinnitus vollständig umkehren oder drastisch verbessern (zwei Studien mit 21 und 15 Patienten) [Beleg, Beleg].

28) Neurofeedback könnte das Tourette-Syndrom behandeln

Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Verwendung von Neurofeedback-Training zur Reduzierung der Theta-Gehirnwellen und zur Erhöhung der Aktivität im sensomotorischen Kortex, Patienten mit Tourette-Syndrom eine bessere Kontrolle über ihre Bewegungen geben kann. Dies kann helfen, ihre motorischen „Tics“ (plötzliche und unkontrollierte Bewegungen) zu reduzieren oder sogar vollständig zu eliminieren [Beleg, Beleg].

29) Neurofeedback lindert Parkinson-Syndrome

Neurofeedback verbessert das Gleichgewicht (sowohl im Stehen als auch in Bewegung) bei Personen mit der Parkinson-Krankheit nach nur 8 Sitzungen (RCT mit 16 Patienten) [Beleg]. Nach zwei Sitzungen mit fMRT-Neurofeedback verbesserten Menschen mit Parkinson die Bewegungsgeschwindigkeit und andere Bewegungssymptome (RCT mit 10 Patienten). In ähnlicher Weise hatte eine Studie, die fMRT mit motorischem Training kombinierte, vielversprechende Ergebnisse (RCT mit 30 Patienten) [Beleg].

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Nebenwirkungen & Risiken

Nebenwirkungen & Risiken

Unter klinischen Umständen können leichte Nebenwirkungen während des Neurofeedback-Trainings auftreten, das von einem zertifizierten medizinischen Experten bereitgestellt wird. Eine Person kann sich erschöpft, desorientiert, ängstlich, erregt oder gereizt fühlen. Andere können Kopfschmerzen haben oder Probleme beim Einschlafen haben [Beleg]. Diese Nebenwirkungen sind jedoch fast immer vorübergehend und liegen höchstwahrscheinlich an zu langen Trainingseinheiten und nicht an der Art der Neurofeedback-Behandlung selbst [Beleg].

Es können jedoch auch schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten, wenn das Neurofeedbacktraining nicht von einem zertifizierten Arzt überwacht wird. Da die Gehirnwellenaktivität für das Individuum einzigartig ist, erfordert die Neurofeedbackbehandlung ein personalisiertes Trainingsprogramm, um sicher und wirksam zu sein [Beleg, Beleg, Beleg].

 

Vorbehalte

Vorbehalte bezüglich der obigen Studienlage

Obwohl viele der Studien sehr vielversprechende Ergebnisse für eine Vielzahl von Erkrankungen zeigen, macht es die Art des Neurofeedbacktrainings schwierig, Doppelblindstudien durchzuführen. Selbst wenn randomisierte Kontrollen Teil der Studie sind, können einige der Ergebnisse teilweise auf einem Placebo-Effekt basieren. Deswegen müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden [Beleg]. Da es sich bei Neurofeedback um eine weitgehend unregulierte Praxis handelt, sollte bei der Aussicht, diese durchzuführen, Vorsicht walten gelassen werden.

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Erfahrungsberichte

Erfahrungsberichte

Die folgenden Erfahrungsberichte stammen von der Website eines österreichischen Instituts für Neurofeedback. Es konnte nicht überprüft werden, ob die Berichte echt sind. Auf der Website sind noch mehr zu finden.

„Nach meinem Schlaganfall war ich furchtbar nervös und fühlte mich schlecht und traurig. Meine Töchter haben mich zum Neurofeedback angemeldet. Jetzt geht´s mir wieder besser und ich bin richtig fröhlich.“

„Durch meine jahrelangen, festgefahrenen Muster war mein Arbeits-Alltag für mich sehr schwer oder kaum noch zu bewältigen. Die psychischen Störungen bestimmten mein Leben und es zeigten sich auch schon körperliche Störungen. Es kostete mich sehr viel Energie und Überwindung, mich mit dem Neuro-Feedback-Institut in Verbindung zu setzen. Schon der erste Anruf vermittelte mir Professionalität und Souveränität. Mit Beginn der Therapie wurde mir auch eine gewisse „Rückenstärkung“ vermittelt, die ich überaus nötig hatte. Die psychischen Störungen sind für mich fast nicht mehr merkbar. Ich werde wieder „Ich-Selber“. Angstfreiheit, Vertrauen und Zuversicht sind nun vorherrschend. Im Arbeitsleben bin ich wieder belastbar, bringe meine Leistung und es macht wieder Vergnügen. Vielen herzlichen und innigen Dank für Ihre professionelle und rasche Hilfe!“

„Lukas ist durch die Neurofeedback Therapie viel ruhiger, ausgeglichener und aufmerksamer geworden. Das freut mich.“

„Seit Jahren leide ich an Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Mit Neurofeedback konnte ich mich stabilisieren. Meine Zwänge haben sich deutlich reduziert. Ich fühle mich befreiter und selbstsicherer.“

„Neurofeedback hat dazu beigetragen, dass meine autistischen Zwillinge besser schlafen, und tagsüber ausgeglichener sind. Autismusspezifische Verhaltensweisen konnten sich teilweise verbessern.“

„Selina hatte Schlafprobleme und konnte sich in der Schule selten konzentrieren. Mit Neurofeedback fällt ihr das Lernen leichter und mein Kind schläft viel besser. Schulprobleme ade!“

„Mein Schuljahr 2012/13 habe ich mit Vorzug absolviert und wurde vom Schuldirektor als Jahrgangsbester ausgezeichnet. 2013 wurde ich zweifacher Wiener Meister der U16 und lief die Jahres Bestzeit im 300m Lauf. Mein Doping: Neurofeedback Alpha/Theta Training.“

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Abschließende Worte

Haftungsausschluss

Die Meinungen in diesem Blog und die zitierten Referenzen dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht zur Behandlung, Diagnose oder Verschreibung von Krankheiten oder Zuständen gedacht. Die Informationen können keinen Ersatz für die professionelle Beratung, Behandlung oder Diagnose durch ausgebildete und anerkannte Ärzte darstellen. Lasse dich in gesundheitlichen Fragen von einem Arzt beraten und verändere oder beende keine Behandlungen eigenständig. Ebenso solltest du keine Selbstmedikation durchführen, ohne vorher einen Arzt oder Apotheker konsultiert zu haben.

Was jetzt tun?

Überlege dir, ob du Neurofeedback-Training mal ausprobieren möchtest oder lieber nicht. Wenn du dich entschieden hast, dann mache es einfach. Gegebenenfalls solltest du immer Rücksprache mit deinem Arzt führen!

Empfehlenswerte weiterführende Literatur

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Viel Spaß beim Lesen!

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Ich wünsche dir viel Erfolg beim Erreichen deiner Ziele!

Alles Liebe

Dein Daniel

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