Psilocybin: Vorteile, Risiken, Studienlage & Legalität

 

Psilocybin ist eine bekannte, natürlich vorkommende psychedelische Substanz, die in Pilzen gefunden wird, die gemeinhin als magische Pilze oder Magic-Mushrooms bezeichnet werden. Diese Substanz hat eine breite Palette von psychoaktiven Eigenschaften, die es zu den beliebtesten Freizeitdrogen auf der ganzen Welt macht.

Neben den positiven Wirkungen der Droge, hat Psilocybin natürlich auch Nachteile. Nicht umsonst ist sie in Deutschland verboten. In diesem Beitrag wird deshalb näher auf Psilocybin, und die dazugehörigen Fragen, wie

  • Was ist Psilocybin?
  • Wie wirkt es?
  • Welche gesundheitlichen Vorteile bringt es?
  • Was sind die Gefahren und Risiken?
  • Wie sieht es aus mit Nebenwirkungen?
  • Wie ist der Rechtsstatus?
  • Was gibt es sonst noch zu wissen?

eingegangen.

Lese deshalb jetzt diesen Artikel weiter, um mehr über die gesundheitlichen Auswirkungen, die Nebenwirkungen und die Gefahren von Psilocybinhaltigen Pilzen zu erfahren.

Viel Spaß!

Einführende Worte

Einführung: was ist Psilocybin?

Psilocybin (chemisch bekannt als 4-Phosphoryloxy-N, N-dimethyltryptamin) und sein aktiver Metabolit Psilocin sind die klassischen psychedelischen Verbindungen, die zur Gruppe der halluzinogenen Tryptamine gehören. Psilocybin kommt in Pilzarten wie Psilocybe, Conocybe und Paneolus vor, die auf der ganzen Welt verbreitet sind (Beleg). Ursprünglich sollten Psilocybin enthaltende Pilze aus psychotherapeutischen Gründen verwendet werden. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit für Erholungszwecke in der Allgemeinbevölkerung wurde seine medizinische Verwendung 1970 jedoch verboten (Beleg).

Nach 30 Jahren Suspension wurde der Einsatz von Psilocybin zu Forschungszwecken wieder erlaubt. Derzeit herrscht Unsicherheit über den rechtlichen Status von Psilocybin. In einigen Ländern (wie den USA und Großbritannien) gibt es einen gewissen Spielraum beim Konsum von Psilocybin, während es in anderen Ländern (wie Australien und den meisten Teilen Europas) völlig illegal ist (Beleg). Psilocybin kann normalerweise entweder in roher Form, mit Getränken oder intravenösen Injektionen eingenommen werden. Psychoaktive Effekte umfassen eine Veränderung der Wahrnehmung, der Gehirnfunktion, der Schwierigkeiten beim Denken, der Stimmungsschwankungen, der Verträumtheit und der Visualisierung bei geschlossenen und offenen Augen (Beleg, Beleg).

Nach oralem Verzehr metabolisiert Psilocybin schnell in der Leber und wandelt Psilocin in seine aktive Form um, die in den Blutkreislauf gelangt und das Gehirn erreicht (Beleg). Sobald es im Gehirn ist, bindet es an neurochemische Rezeptoren, die Serotoninrezeptoren genannt werden. Diese Rezeptoren finden sich normalerweise in den Gehirnregionen, die von Neuronen beherbergt werden, die bei Anregung eine Zunahme der Aktivität der Gehirnbereiche bewirken, die mit dem Gedächtnis, dem Verhalten, den Emotionen und der Stimmungen in Zusammenhang stehen (Beleg). Neue Forschungen haben jedoch gezeigt, dass Psilocin seine Wirkung hauptsächlich dadurch vermittelt, dass es zu einer verminderten Durchblutung (bis zu 20%) in bestimmten Regionen des Gehirns führt. Die Gehirnregionen überwachen Empathie, Emotion, Persönlichkeitsausdruck, Bewusstsein und soziales Verhalten (Beleg).

Hintergründe

Psilocybin wird seit Jahrhunderten für religiöse und Heilzwecke verwendet (Beleg). Die Wissenschaftler isolierten es erstmals 1958 von einer Pilzart, die als Psilocybe Mexicana bekannt ist, und synthetisierten sie 1959 (Beleg). Bei Tabakrauchern können moderate (20 mg / 70 kg) und hohe (30 mg / 70 kg) Dosen von Psilocybin bemerkenswerte Auswirkungen auf die Raucherentwöhnung haben, ohne Nebenwirkungen zu verursachen (Beleg). Die Verwendung von Psilocybin ist stark mit Dysphorie verbunden (Beleg). Diese Effekte treten in der Regel nach 20-30 Minuten auf und erreichen nach 60 Minuten einen Höchstwert, der 1-2 Stunden anhält (Beleg).

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Gesundheitliche Vorteile & Wirkungen

Gesundheitliche Vorteile & Wirkungen von Psilocybin

1) Psilocybin hilft bei der Behandlung von Stimmungsschwankungen

Kürzlich bewerteten Wissenschaftler das therapeutische Potenzial von Psilocybin für affektive Störungen (Beleg, Beleg). Eine moderate Dosis von Psilocybin kann depressive Symptome bei Männern und Frauen mit Major Depression deutlich reduzieren (Beleg). In einer anderen Studie verbesserte es signifikant die Stimmung und verringerte die Angstzustände bei Patienten mit fortgeschrittenem Krebs (Beleg). Bei gesunden Freiwilligen verbessert Psilocybin die Stimmung, indem die Reaktivität der Amygdala, einer Region im Gehirn, die hauptsächlich an der positiven Stimmungsverarbeitung beteiligt ist, verringert wird (Beleg).  

2) Psilocybin verbessert die Symptome der Zwangsstörung

Psilocybin-Pilze-Wirkungen-Risiken-Nebenwirkungen
Erik Fenderson, Dried Cubensis, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Zwangsstörung (OCD) ist eine psychische Krankheit, die durch wiederholte Zwangsvorstellungen und Zwänge gekennzeichnet ist (Beleg). Eine moderate Dosis von Psilocybin bei Menschen mit OCD hilft, die Symptome von OCD zu lindern (Beleg). Es reduziert auch Symptome im Zusammenhang mit OCD in Mäusen (Beleg).  

3) Psilocybin kann helfen, Substanzmissbrauchsstörung zu behandeln

Psilocybin ist eine neue therapeutische Option zur Behandlung von Drogenmissbrauchsstörung, d. H. Drogensucht und Alkohol (Beleg). Aktuelle Forschungsdaten zum Rauchen zeigen, dass das Medikament wirksam gegen das Rauchen wirkt. Bei Tabakrauchern kann diese Substanz bemerkenswerte Auswirkungen auf die Raucherentwöhnung ohne Nebenwirkungen haben (Beleg). Ähnlich kann es auch bei der Behandlung von Alkoholabhängigkeit nützlich sein (Beleg).

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Nebenwirkungen & Risiken

Kurzfristige Nebenwirkungen & Risiken auf den Körper

Eine Studie hat gezeigt, dass die intravenöse Injektion von Psilocybin Extrakten eine Reihe von medizinischen Notfallsituationen wie Übelkeit / Erbrechen, schwere Myalgie (Muskelschmerzen), Hyperpyrexie (ein Fieber mit extremer Erhöhung der Körpertemperatur), Hypoxämie (Sauerstoffmangel im Blut), Mydriasis (übermäßige und anhaltende Erweiterung der Pupille des Auges) und leichte Methämoglobinämie (erhöhte Hämoglobinwerte im Blut) verursachen kann (Beleg, Beleg). In einigen Fällen kann es auch zu abnormalen Veränderungen des Blutdrucks führen (Beleg). Darüber hinaus ist es ein Erreger von Nierenschäden (Beleg).

Nebenwirkungen & Risiken von Psilocybin

1) Psilocybin verursacht Sehprobleme

Diese Substanz kann auch die visuelle Wahrnehmung beeinträchtigen und zu binokularer Rivalität führen. Es ist eine Bedingung, bei der eine Person nicht in der Lage ist, verschiedene Bilder zu erkennen, die gleichzeitig jedem Auge präsentiert werden (Beleg, Beleg).

2) Psilocybin verursacht psychische Probleme

Dysphorie ist das vorherrschende klinische Merkmal bei Psilocybin-Anwendern (Beleg). Dieser Zustand wird normalerweise von Angstzuständen, Unruhe und Panikreaktionen begleitet (Beleg). Die Exposition gegenüber dieser Substanz führt auch zu Wahrnehmungsverzerrungen, bei denen die Fähigkeit, Zeit, Ort und das Erkennen von Dingen zu spüren, stark beeinträchtigt ist (Beleg). In den meisten Fällen verursacht die Aufnahme auch das Gefühl der Depersonalisierung (Beleg).

Eine Exposition gegenüber Psilocybin kann auch Paranoia (das Gefühl von intensiven Ängsten und Angstzuständen) verursachen. Eine Umfrage zu Psilocybin-Anwendern ergab auch, dass es stark mit einer hohen Paranoia-Rate assoziiert ist (Beleg). In einer klinischen Studie am Menschen induzierte es schizophrene Symptome bei gesunden Personen (Beleg). Zusätzlich zu den oben erwähnten kurzfristigen negativen Auswirkungen kann die anhaltende Anwendung von Psilocybin auch langfristige Komplikationen wie eine Beeinträchtigung der Gehirnfunktion, Rückblenden und eine erhöhte Täuschung verursachen (Beleg).  

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Aktuelle Rechtslage

Rechtslage in Deutschland

Mit der vierten Betäubungsmittel-Gleichstellungsverordnung (4. BtMGlV) vom 21. Februar 1967, in Kraft getreten am 25. Februar 1967, wurden Psilocybin und Psilocin in der Bundesrepublik Deutschland den betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften des Opiumgesetzes unterstellt (Beleg). Aktuell sind Psilocybin und Psilocin in Anlage I zu § 1 BtMG (nicht verkehrsfähige und nicht verschreibungsfähige Stoffe) aufgelistet. Das bedeutet, jedweder Umgang mit dieser Substanz ist verboten! Eine Ausnahme stellt der Konsum dar (Beleg).

 

Erfahrungsberichte

Erfahrungsberichte

Der Youtuber Simon berichtet auf seinem Youtube Kanal von seinen Erfahrungen mit Psilocybin.

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Abschließende Worte

Haftungsausschluss

Die Meinungen in diesem Blog und die zitierten Referenzen dienen nur zu Informationszwecken und sind nicht zur Behandlung, Diagnose oder Verschreibung von Krankheiten oder Zuständen gedacht. Die Informationen können keinen Ersatz für die professionelle Beratung, Behandlung oder Diagnose durch ausgebildete und anerkannte Ärzte darstellen. Lasse dich in gesundheitlichen Fragen von einem Arzt beraten und verändere oder beende keine Behandlungen eigenständig. Ebenso solltest du keine Selbstmedikation durchführen, ohne vorher einen Arzt oder Apotheker konsultiert zu haben.

Warnung

Psilocybin gilt nicht umsonst als Halluzinogen. Die Liste der möglichen Nebenwirkungen ist lang. Zudem ist die Rechtslage in Deutschland zu beachten!

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Alles Liebe

Dein Daniel

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